Superfood: Chai Tee selber machen
Superfood: Chai Tee
Ob Yoga, Kelim Teppiche oder Gangnam Style, mit der Globalisierung ist auch der Hype um ein Getränk zu uns herübergeschwappt: Chai Tee. Diese köstliche Teespezialität kann man auch wunderbar selber machen.
Nun gut, Hype ist vielleicht etwas übertrieben, denn im asiatischen Raum ist das aromatische Getränk bereits seit Jahrtausenden etabliert. Und auch die Übersetzung des Namens ist nicht wirklich sinnig: Das chinesische Wort “chá”, das je nach Region “tscha”, “tschai” oder “schai” ausgesprochen wird, bedeutet “Tee”. Chai Tee ist also genau genommen doppelt gemoppelt. In seiner Heimat wird der “Tee Tee” deshalb auch als Masala Chai bezeichnet. “Masala” wiederum kommt aus der Hindusprache und bedeutet in der Übersetzung “Mischung”. Ergo: Es handelt sich also um eine Tee-Würzmischung, die ursprünglich mit Milch und Zucker verfeinert wird.
Aber an diesen Feinheiten stört sich die Westliche Welt nicht.
Amerikanische Großketten haben das Rezept längst für sich adaptiert. So genießen wir heute die Mischung auf Schwarztee-Basis – am liebsten globalisiert: mit Milchschaum.
Wir zeigen euch hier, wie ihr Chai Tee selber machen könnt.
Leckere Chai Tee Rezepte lassen sich selbstverständlich auch wunderbar abwandeln. Es gibt zahllose Kompositionen aus unterschiedlichsten Gewürzen, die einen Chai Tee zu dem machen, was er ist – ein superleckeres Getränk, das sich praktisch zu jeder Tages- und Nachtzeit genießen lässt. Übrigens gibt es mittlerweile auch Chai Tee Rezepte, die nicht auf Schwarztee basieren und sich so auch für Genießer eignen, die ihren Kreislauf nicht in Schwung bringen wollen.
Übrigens: Welcher Kuchen prima zu Chai Tee passt, das seht ihr hier.
Die Original-Zubereitung ohne Milchschaum
So vielseitig seine Namensherkunft, so abgefahren heute auch die Geschmacksrichtungen: Schoko, Vanille, Chili, Zitronengras oder sogar Lakritze. Puh! Wer einen unverfremdeten Chai Tee genießen möchte, mischt Schwarztee, Gewürze, Zucker und Milch. Und das geht so:
Zutaten:
- Als Schwarztee-Basis dient Assam oder Gunpowder.
- Die Gewürze sollten das Aroma des Basistees nicht überdecken. Beliebt sind: Zimt, Kardamom, Ingwer, Nelken, Anis, Muskat oder auch Lorbeerblätter.
- Statt Zucker kann auch Sirup oder Honig verwendet werden.
- Es spielt keine Rolle, ob Frischmilch, H-Milch oder Kondensmilch, Hauptsache die Milch hat einen hohen Fettgehalt – das verbessert den Geschmack.
Zubereitung:
Die Gewürzstoffe in einem Topf mit Wasser aufkochen und ca. 10 Minuten ziehen lassen. Tee, Zucker und Milch dazu mischen. Dann erneut aufkochen und anschließend den fertigen Chai Tee in eine Kanne füllen, abkühlen lassen und zum Servieren ein Sieb bereitlegen, das die Teeblätter und Gewürzreste zurück hält.
Das Endergebnis ist würzig und cremig-süß zugleich. Ein Chai Tee lässt sich aber nicht nur mit Kuhmilch zubereiten, sondern auch mit verschiedenen anderen milchähnlichen Produkten wie zum Beispiel Sojamilch oder Haselnussmilch. Dann wird das Ergebnis zwar nicht ganz so cremig, bekommt aber einen zusätzlich leckeren Beigeschmack, der sich beim Chai Tee ganz hervorragend macht.
Die Superfood-Wirkung von Chai Tee
Wird man durch Chai Tee zum Yogi? Iwo. Durch zu viel Chai-, respektive Schwarz-Tee wird man höchstens wuselig. Definitiv jedoch: wach!
Die spirituelle Assoziation entsteht dadurch, dass Chai Tee in Indien zum Yoga gehört wie bei uns die Bockwurst zum Fußball. Und beim allumfassenden Yoga geht es auch schließlich auch um eine gute Ernährungsweise. Stichwort „Ayurveda“. Chai Tee in seiner Ursprungsform kann also nicht nur als belebend, sondern auch als reinigend bezeichnet werden. Dazu braucht es weder Yoga-Matte – noch Milchschaum. Und künstliche Aromen oder Geschmacksverstärker haben im Chai Tee ohnehin nichts verloren.
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