Die Apfel-Kuchen Geschichte
Apfel-Kuchen – damals und heute
Heute stillen wir euren Wissenshunger mit einem kleinen Überblick zur Geschichte dieser seit Jahrhunderten beliebten Kuchen-Köstlichkeit. Ob es der zimtig-fruchtige Duft von frischem Apfel-Kuchen ist, der uns an Sommerferien in Omas Garten zurückerinnert und ein Lächeln aufs Gesicht zaubert?
Wir wissen nicht, was ihn so beliebt macht aber eines ist sicher: Die traditionelle Kuchen-Leckerei inspiriert zu allerlei Kreativem. Ob Songs, Bandnamen oder Parfum-Kreationen – der mit Äpfeln verfeinerte Kuchen ist allgegenwärtig.
„Wer hat‘s erfunden“?
Eine gute Frage, denn so wirklich einig sind sich die Geschichtsschreiber da nicht. Doch eines ist klar: Was im Mittelalter wie der gedeckte Apfelkuchen von heute aussah, beinhaltete keine Früchte und war noch nicht einmal süß! Im England des 14. Jahrhunderts waren Kuchen nämlich mit Fleisch gefüllt und hatten eher eine praktische Aufgabe. Der Teig war hart, resistent und nicht gerade lecker. Er diente allerdings auch nicht dem Genuss sondern lediglich dazu, seinen Inhalt frisch zu halten, denn Kühlschränke kannte man damals noch nicht.

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Süße Kuchen mit Fruchtfüllung waren im Mittelalter ein seltener Luxus und wurden erst im Laufe der Zeit in Europa und damit auch in Deutschland populär. Schließlich war Zucker damals noch ein teures Gut. Vielleicht waren Kuchen gerade deshalb ein beliebter Inhalt von Liebesgedichten? Der englische Dramaturg Robert Greene wird sich sicher was dabei gedacht haben, als er um 1590 die Zeilen „Dein Atem ist wie der Duft von Apfelkuchen“ dichtete.
Die Reise über den Ozean
Mit den englischen Pilgern kam der Apfelkuchen nach Amerika und erfreute sich nicht nur unter dem Namen Apple Pie, sondern auch als so genannter American Pie großer Popularität.

Fotocredit: www.flickr.com/Creative Commons; Fotograf: Stefan

Fotocredit: www.flickr.com/Creative Commons; Fotograph: Dinner Series
Und auch wenn die Amerikaner den Apfelkuchen nicht erfunden haben, so verdanken wir ihnen doch eine unglaublich leckere Variation. Nämlich den warmen Apfelkuchen mit Vanilleeis-Topping. Angeblich entstammt diese köstliche Erfindung einem Professor Namens Charles Watson Townsend, der regelmäßig im Cambridge Hotel Washington dinierte und bereits in den 1890ern diesen speziellen Wunsch an die Küche des Hotels äußerte.
Eine Inspiration, der niemand widerstehen kann
Wer hat nicht schon zu Madonnas Nummer-Eins-Hit American Pie (zu hören auf TapeTV) gesummt?

Fotocredit: TapeTV
Und warum ist wohl die Teenie-Komöde American Pie so erfolgreich? Eine fünfköpfige Londoner Indie-Pop-Kombo widmete dem Apfelkuchen sogar ihren Bandnamen und taufte sich kurzerhand The History of Apple Pie.
Der Apfel-Kuchen ist und bleibt eben ein Evergreen, dem niemand widerstehen kann. Und wem Apfel-Kuchen für die Ohren, auf der Leinwand und auf dem Kuchen-Teller nicht reicht, der greift einfach zum Eau de Toilette. Den Apfel Geschmack gibt es nämlich auch im Flakon, zum Beispiel „Apple Pie“ von Star Nature oder „Be Delicious“ von DKNY (erhältlich z.B. bei Douglas ab 29,95€), dass nicht nur nach Äpfeln riecht sondern auch als Erinnerung an „The Big Apple“ (Spitzname der amerikanischen Metropole New York) im Apfel Design daher kommt.
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Der kuchen schmeckte gut .aber zu teuer.
Dieses Rezept für einen Apfelkuchen stammt von 1553 – es gibt noch ältere:
Ain epffelbolster
Nim gút epffel, schels vnnd schneidt 4 schnitz daraús, nim
ain mell, air vnnd wasser vnnd saltz, mach ain taig nit zú
ring, schit die epffel darein, thú ain schmaltz jn ain tiefe
pfannen, wan es haiß jst, thú die schnitz jn das schmaltz, bis
der kúch gar hoch wirt, lasß jn sittig bachen, ker jn vmb/
lasß jn an der andern seiten aúch bachen, so jst er gút.